UPDATE:
Nvidias Problem mit fehlerhaften GPUs ist offenbar deutlich größer als bisher bekannt wurde. Dem Vernehmen nach, soll es sich um einen grundsätzlichen Materialfehler handeln, von dem praktisch alle Chips einiger Serien betroffen sind.
Der Hersteller selbst gab bisher kaum Informationen über die Ursachen bekannt. Es hieß stets, dass nur ein bestimmter Teil der Chips betroffen ist. Bei diesen löste sich nach einiger Zeit das Lötmaterial ab und die Kontakte zur Platine wurden unterbrochen. Der Grafikchip gab daraufhin seine Funktion auf.
Nach Informationen, die dem 'Inquirer' vorliegen, betrifft das Problem aber deutlich mehr Chips als Nvidia bisher zugab. Dem Magazin liegt ein Papier des Herstellers vor, wonach dieser eine komplette Materialänderung beim Packaging vornimmt. Von der Maßnahme ist die G86-Serie für Desktops betroffen, mit der es nach bisherigen Angaben Nvidias keine Probleme gab.
In den Serien G86-303-A2, G86-103-A2 und G86-213-A2 kommt zukünftig das Lötmaterial Hitachi 3730 zum Einsatz. Bisher wurde Nvidia Namics 8439-1 verwendet, dessen Einsatz nun gestrichen wird.
Wie 'TG Daily' berichtet, sind von dem Problem außerdem auch Grafikprozessoren der Baureihen G84 und G92 betroffen. Dem Vernehmen nach würde sich die Zahl der von Nvidia ausgelieferten Produkte, die besonders fehleranfällig sind, somit auf rund 70 Millionen summieren. Wären tatsächlich nur Notebook-GPUs mit dem weniger widerstandsfähigen Lötmaterial verbaut, läge die Zahl nur bei rund 15 Millionen.